
Energiebedarf im Gebäude senken
Seit Monaten rechnet Europa damit, dass Russland die dringend benötigten Gaslieferungen aussetzt. Als Reaktion auf die Sanktionen im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg stellt die Energielieferung ein mächtiges Druckmittel dar. Tatsächlich sehen die Prognosen nicht gerade rosig aus. Es kann tatsächlich im Winter 2022/23 zu Problemen in der Gasversorgung kommen. Die Folgen sind vielfältig, aber sicherlich für jeden von uns spürbar. Als Gegenmaßnahmen gibt es wenige realistische Möglichkeiten. So scheint es unwahrscheinlich, dass in wenigen Monaten die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern durch den Ausbau erneuerbarer Energiequellen reduziert wird. Jede Form von Energieerzeugung klappt nur mit einer entsprechenden Vorlaufzeit. Die Anlagen müssen gebaut werden und die Energie braucht moderne Übertragungswege. Die Menge der autonom erzeugten Energie dem hohen Bedarf anzupassen und dadurch den möglichen Wegfall zu kompensieren, ist also nicht machbar. Es bleibt also, eine zweite Variante. Würde jeder Bürger den Energiebedarf im Gebäude senken und auch in anderen Lebensbereichen Energieverschwendung vermeiden, könnte man einen Engpass ebenfalls vermeiden.
Umwelt, Wirtschaft und Komfort
Für den durchschnittlichen Mitteleuropäer ist es heute selbstverständlich, dass Energie in ausreichenden Mengen zur Verfügung steht. Strom kommt aus den Steckdosen, das Wasser fließt auf Wunsch heiß aus den Wasserhähnen und Gas wird in Rohren bis zu den Verbrauchern transportiert. Eine Handbewegung und schon wird es hell, das Essen gewärmt, oder die Wohnung warm. Ein Leben ohne diesen Komfort ist undenkbar. Zu sehr sind wir von elektrischen und elektronischen Geräten abhängig. Der Preis für diesen Komfort ist allerdings hoch. In Deutschland stammt der meiste Strom aus der Windkraft. Ganze 23 % waren es 2021. Dicht dahinter liegt bereits Braunkohle, die für die Erzeugung von 20,2 % der Jahresproduktion verwendet wurde. Insgesamt stammten 45,7 % des produzierten Stroms 2021 aus erneuerbaren Energiequellen. Die Energiegewinnung ist also auch heute noch eine starke Belastung für unsere Umwelt. Unglaubliche 219 Millionen Tonnen CO2 hat die Stromerzeugung verursacht. Das sind mehr als 20 % der Menge, die der weltweite Flugverkehr jährlich ausstößt. Neben dem Umweltaspekt sollte man im Zusammenhang mit Energie aber auch die Kosten nicht außer Acht lassen.

Teurer Strom
Waren es 2010 noch durchschnittliche 23,69 Cent, die man pro Kilowattstunde bezahlen musste, so hat der Strompreis die 30 Cent Hürde schon lange genommen. Ganz ähnlich sieht es auch mit anderen Energieformen aus. Energieträger spielen eng zusammen. So kommt Gas und Kohle unter anderem auch für die Erzeugung von Strom zum Einsatz. Steigen die Gaspreise, steigen auch die Strompreise. Aktuell kann man davon ausgehen, dass die Preise deutlich steigen werden. Von einer Verdreifachung kann man ausgehen. Pessimistische Prognosen sprechen sogar von einer Verzehnfachung. Die Zukunft wird zeigen, wie die Preise sich entwickeln, ob und wie die Politik eingreift und welche Folgen sich ergeben. Auf jeden Fall entwickelt sich Energie aktuell zu einem Luxusgut, das unsere Haushaltsbudgets massiv belastet. Je höher der Energiebedarf im Gebäude, umso mehr muss man Monat für Monat bezahlen. Da die hohen Energiepreise alle Lebensbereiche treffen und Produktion, Transport und alle anderen Prozessschritte entsprechend teurer für die Unternehmen werden, werden die Preise der Waren steigen. Die Produktionspreise steigen und die Nachfrage sinkt. Unternehmen geraten unter Druck und bauen Mitarbeiter ab. Hohe Arbeitslosenquoten senken die Kaufkraft der Konsumenten. Eine Abwärtsspirale.
Umweltfreundliches Sparen
Also ist Sparen angesagt. Dazu gibt es zahlreiche Ansätze und Ideen. Spart man aber Energie, dann packt man das Problem tatsächlich an der Wurzel. Jedes Watt, das man im Haushalt nicht verbraucht, reduziert nicht nur die Monatsrechnung. Es schont die Umwelt, weil weniger Energie erzeugt werden muss und steht gleichzeitig für andere zur Verfügung. 2018 verbrauchten deutsche Haushalte etwa 2.320 Petajoule. In der Industrie wurden im selben Jahr 3.981Petajoule verbraucht. Privathaushalte verbrauchen also rund ein Drittel der Energie in Deutschland. Gelingt es, hier den Energieverbrauch zu reduzieren, können gewaltige Effekte erzielt werden. Dabei ist es sehr einfach, den eigenen Energiebedarf zu reduzieren. Viel kann über das Verhalten erreicht werden. Licht abzuschalten, Geräte nicht auf Standby zu betreiben, sondern komplett abzuschalten und in der Heizperiode intelligent zu Lüften kann wertvolle Energie sparen. Aber auch die Verbesserung der Energieeffizienz stellt ein großes Potenzial dar. In Zeiten steigender Energiekosten scheint der Zeitpunkt für eine neue Heizung, oder eine thermische Sanierung ideal.

Energiebedarf im Gebäude senken
In einem Gebäude gibt es zahlreiche, sogenannte Wärmebrücken. Stellen, an denen die Wärme das Haus verlassen und Kälte eindringen kann. Undichte Fenster und Türen sind die größten Flächen, an denen Wärme verschwindet. Hier lohnt sich ein Austausch fast unmittelbar. Nicht nur, dass aktuelle Fenster es erst möglich machen, einen Raum effizient zu heizen. Sie haben auch viele andere Vorteile. Sie sorgen auch für Ruhe im Gebäude, wirken einbruchhemmend und sehen gut aus. Genauso ist es mit der Eingangstüre. Durch einen Austausch erhöht man als Nebeneffekt auch die Sicherheit des Hauses und hält Einbrecher ab. Betrachtet man Seiten, wie fenster-tueren-nrw.de, dann wird schnell klar, dass man eine breite Auswahl an Materialien, Farben und Formen hat, wenn man sich für neue Fenster, oder Türen entscheidet. Kunststoff, Aluminium und Holz, sowie Kombinationen der verschiedenen Werkstoffe stehen zur Auswahl. Dabei bieten die Produkte alle ausgezeichnete Dämmeigenschaften und helfen, den Energiebedarf im Gebäude zu senken.

Energiespartipps
Allerdings ist eine thermische Sanierung und der Tausch von Fenstern nicht immer möglich. Speziell, wenn man in einer Mietwohnung lebt, hat man wenig Möglichkeiten, die Effizienz der Dämmung zu erhöhen. Aber auch ohne groß angelegte Maßnahmen lässt sich viel Energie einsparen. Geräte im Standby brauchen ständig Strom. Es empfiehlt sich daher, die Geräte bei Nichtverwendung vom Strom zu nehmen. Man kann sie entweder komplett abschalten, oder über eine Steckdosenleiste mit Schalter, die Stromzufuhr stoppen. Auch smarte Steckdosen lassen sich problemlos nachrüsten. Sie lassen sich über WLAN steuern und machen es damit sehr einfach, Strom abzuschalten. Auch im Kühlschrank kann man viel Geld sparen. Die Kühlschranktüre so rasch wie möglich zu schließen sorgt dafür, dass weniger kalte Luft aus dem Kühlschrank entweicht. Außerdem verhindert man damit ein Vereisen des Geräts. Auch die Waschmaschine bietet ein Sparpotential. Nicht alles muss mit 60, oder 95 Grad gewaschen werden. Normal verschmutzte Wäsche wird auch bei 30 Grad sauber. Im Haushalt gibt es noch unzählige andere Möglichkeiten, Energie zu sparen. Aktuell gibt es auch viele gute Gründe, mit dem Energiesparen zu beginnen.
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