Das Saunahandtuch und andere Regeln
In der kalten Jahreszeit ist es angenehm den Tag mit einem Saunagang ausklingen zu lassen. Auch wenn die Finnen die Saunakultur perfektioniert haben und es angeblich mehr Saunen als Finnen in Finland gibt haben auch wir das Sitzen im heißen Wasserdampf kennen und lieben gelernt. Anregend für den Organismus, reinigend für die Haut und eine Wohltat für die Atemwege ist der Saunagang. Das Saunahandtuch darf dabei aber auf keinen Fall fehlen.
Saunaetikette
Tatsächlich gibt es soetwas wie eine Saunaetikette. Der Knigge für den Saunagang besteht aus einigen unausgesprochenen Gesetzen, aber auch aus handfesten und schriftlchen Anweisungen. Speziell in öffentlichen Saunen sollte man sich unbedingt an diese Regeln halten. Sie sorgen dafür, dass sich keiner der Gäste gestört fühlt und die Hygiene eingehalten wird. Der Gang in die Sauna ist auch eine Belastung für den Körper. Die eigene Gesundheit sollte daher nicht außer Acht gelassen werden.
Hygiene
In erster Linie gilt es, für ausreichend Hygiene beim Saunabesucht zu sorgen. Dazu gehört natürlich, vor Benützung der Sauna zu duschen. Man entkleidet sich, duscht und trocknet den Körper ab. So betritt man dann, ohne Badebekleidung die Sauna. Um die Sitzbänke vor Schweiss zu schützen ist ein Saunahandtuch Pflicht. Möchte man liegen muss das Saunahandtuch ausreichend groß sein. Üblicherweise wird es um die Hüfte geschlungen, verdeckt die eigene Blöße und liegt zwischen dem Gesäß und dem Holz der Bank. Da man in der Sauna stark schwitzt lässt es sich nicht vermeiden, dass Schweiss auf die Bänke gelangt. Also schon aus Eigeninteresse sollte ein Saunahandtuch verwendet werden. Steht ein Tauchbecken zur Verfügung sollte man auch nach dem Saunagang duschen, bevor man sich in das Tauchbecken begibt.
Gesundheit
Auch die eigene Gesundheit muss bedacht werden. Kreislaufprobleme sind keine Seltenheit in der Sauna. Fühlt man sich in der Sauna unwohl sollte man sie unmittelbar verlassen. Ansonsten empfiehlt sich speziell für wenig geübte Saunabesucher, die unteren Sitzreihen zu wählen. Das Wärme bekanntlich aufsteigt ist es unten einfach kühler. Auch empfiehlt es sich, zu sitzen, statt zu liegen. Zumindest für die letzten Minuten sollte man sich aufsetzen und die Beine etwas bewegen. Um dem Körper den Temperaturwechsel zu erleichtern bieten sich warme Fußbäder vor und nach dem Saunagang an. Auch sollte man erst nach dem letzten Saunieren etwas trinken. Mineralwasser, oder Fruchtsäfte sind hier die erste Wahl.
Etikette
Genauso, wie ein Saunahandtuch einfach dazugehört, sollte man einige Regeln beim Saunagang beachten, um andere Besucher nicht zu beeinträchtigen. Die wahrscheinlich wichtigste Regel ist, dass die Türe während dem Aufguss nicht geöffnet werden darf. Man sollte die Sauna also nicht betreten, oder verlassen, wenn ein Aufguss im Gange ist. In der Sauna selbst ist es üblicherweise ruhig. Man kann sich natürlich unterhalten, sollte allzu laute Gespräche, oder Lachen möglichst vermeiden. Auch im Ruheraum gilt es Rücksicht zu nehmen und sich ruhig zu verhalten.
Der Ablauf
Nach einem Aufguss verlässt die Gesellschaft die Sauna. Meist wird die Türe für kurze Zeit offengehalten um die Luftfeuchtigkeit in der Sauna wieder zu senken. Anschließend nehmen die nächsten Gäste in der Sauna Platz. Für 5-10 Minuten wird bei etwa 90-100° Celsius geschwitzt, bis der Aufguss gemacht wird. Dabei wird Wasser mit ätherischem Öl über die Steine auf dem Saunaofen geträufelt. Der Wasserdampf steigt auf und sinkt dann langsam über die Saunagäste herunter. Die Temperatur senkt sich etwas, der heiße Wasserdampf fühlt sich aber heiß auf der Haut an. Anschließend verharrt man für weitere 5 Minuten. Anschließend verlässt man die Sauna und duscht kalt. Steht ein Tauchbecken zur Verfügung kann man sich nach der Dusche auch noch im Tauchbecken abkühlen.