
Braucht man eine Gebäudeversicherung
Baut man ein Haus, dann ist das mit hohen finanziellen Aufwänden verbunden. Erste Zahlungen müssen lange vor dem Einzug geleistet werden. Die wenigsten Hausherren haben den gesamten Betrag selbst zur Verfügung. Also muss ein Kredit aufgenommen werden. Die Kreditraten beginnen zu laufen, bevor man die alte Wohnung kündigen kann. Diese zusätzliche Belastung ist oft eine große Herausforderung. Auch nach dem Einzug gibt es etliche Investitionen, die man nicht immer vollständig bedacht und eingeplant hat. Insgesamt ist die finanzielle Situation als angespannt, wenn man die erste Nacht im Eigenheim verbringt. Auch die nächsten Jahre werden von Entbehrungen geprägt sein. Eine Entscheidung, die bewusst getroffen werden muss, viele Menschen aber nicht davon abhält, sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen. Urlaube und andere vermeidbare Ausgaben werden vorerst vermieden. Um mehr Geld zur Verfügung zu haben, werden die laufenden Ausgaben überprüft und die Posten gestrichen, auf die man verzichten kann. Dabei fallen viele regelmäßige Ausgaben dem Rotstift zum Opfer. Besonders interessant sind Versicherungen, wenn man nach vermeidbaren Ausgaben sucht. Braucht man eine Gebäudeversicherung? Braucht man eine Lebensversicherung? Jeder hat mehrere Versicherungen, die unterschiedliche Risiken abdecken. Kann man diese Versicherungen einfach kündigen, oder sollte man sie keinesfalls anfassen?
Sparen
Regelmäßiges Sparen ist sinnvoll. Man legt Geld, das man Monat für Monat nicht für die Bestreitung der Lebenskosten benötigt, zur Seite. Dort kann es sich vermehren und steht im Notfall zur Verfügung. Hat man mehr Geld, als man braucht, ist Sparen keine Kunst. Schwieriger wird es, wenn man sich finanziell am Limit bewegt. Wenn Einnahmen und Ausgaben mehr recht als schlecht die Waage halten und jede unerwartete Ausgabe ein Problem ist, dann ist es nicht so einfach, Geld zur Seite zu legen. Will man mehr Geld zur Verfügung haben, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Man kann bei der Einnahmenseite ansetzen. So lohnt es sich unter Umständen, sein Gehalt nachzuverhandeln und gegebenenfalls einen Wechsel des Arbeitgebers ins Auge zu fassen. Speziell wenn man eben ins neue Haus gezogen ist, kann es sein, dass die bisherige Arbeitsstelle eine lange Anreise bedingt. Gelingt es aber nicht, sein Einkommen spürbar zu steigern, bleibt nur die Ausgabenseite. Der Mix auf fixen und variablen Kosten kann viel Potenzial zum Sparen enthalten.

Ausgaben reduzieren
Getrennt werden muss nach dringend notwendigen Ausgaben und Luxus. Luxus sind die Dinge, zu denen es kostengünstigere Alternativen gibt. Statt dem teuren handgemachten Bio-Brötchen vom Bäcker des Vertrauens kann man auch auf den günstigen aufgebackenen Teigling von Discounter zurückgreifen und die Hälfte, oder mehr einsparen. Auch das zweite Auto kann Luxus sein. Eine Zeitkarte für die Bahn ist günstiger und spart nicht nur die Treibstoffkosten, sondern auch den Garagenplatz, Reparaturen, die Versicherung und alle anderen Ausgaben rund um den fahrbaren Untersatz. Bei einigen Dingen ist die Entscheidung klar und sehr einfach. Geht man jede Woche schön essen, dann lässt sich das leicht einsparen. Statt viermal reicht es auch, wenn man es sich einmal pro Monat auswärts gut gehen lässt. Andere Ausgaben lassen sich schwerer einordnen. Ist eine Versicherung Luxus, oder wirklich notwendig?

Versicherung
Eine Versicherung folgt einem einfachen Prinzip. Man bezahlt monatlich für finanzielle Sicherheit. Dabei liegt die Versicherungssumme, also der Betrag, den die Versicherung maximal im Schadensfall bezahlt, weit über dem, was man monatlich bezahlt. Im Fall einer Gebäudeversicherung bezahlt man pro Jahr ein paar Hundert Euro. Dafür übernimmt die Versicherung Reparaturen und Instandsetzung im Wert von etlichen Tausend Euro. Die genaue Summe richtet sich dabei nach dem Wert, dem Alter und der Lage des Hauses, sowie dem vereinbarten Leistungsumfang. Bei Anbietern, wie hier Berlinfinanz, kann man sich die Kosten leicht berechnen lassen. Der Umfang des Formulars zeigt schon, wie viele Faktoren für die tatsächliche Gebäudeversicherung relevant sind. Im Grunde eine sehr gute Sache. Für eine leistbare monatliche, oder jährliche Zahlung trägt die Versicherung ein enormes Risiko. Das Problem dabei ist nur, dass es zum Glück nicht sicher ist, dass jemals ein Versicherungsfall eintreten wird. In der Gebäudeversicherung ist beispielsweise ein Rohrbruch abgedeckt. Die Versicherung übernimmt die Reparatur und die Behebung der Folgekosten. Hat man nie einen Rohrbruch, muss man trotzdem bezahlen.
Die Gebäudeversicherung
Die jährlichen Kosten der Gebäudeversicherung sind normalerweise überschaubar. Trotzdem kann ein knappes Budget es notwendig machen, sie zu hinterfragen. Die Leistung, die man mit der Versicherung einkauft, ist schwer zu greifen. Man erhält keinen konkreten Gegenwert. Stattdessen bekommt man Sicherheit. Diese Sicherheit ist nur dann nötig, wenn man kein Risiko eingehen möchte. Entscheidet man sich für das Risiko, dann braucht man auch die Versicherung nicht. Aber worin besteht das Risiko tatsächlich? Aktuell stehen Umweltkatastrophen und extreme Wetterphänomene fast schon auf der Tagesordnung. Zwar sind nicht alle Regionen gleichermaßen betroffen, aber es trifft vermehrt Landstriche, die bisher verschont wurden. Während es in manchen Städten und Dörfern nicht ungewöhnlich ist, wenn ein Bach, oder Fluss über seine Ufer tritt, passiert das in letzter Zeit auch dort, wo sich niemand daran erinnern kann, dass es schon einmal eine Überschwemmung gab. Auch Hangrutsche, Starkregen und heftige Stürme treten dort auf, wo man sie nicht erwarten würde.

Risiko Eigenheim
Die Versicherung trägt für Geld das Risiko, dass das eigene Häuschen Schaden nimmt. Auch wenn es zu keiner Naturkatastrophe kommt, kann ein technisches Gebrechen, oder ganz einfach Pech schon ausreichen, um einen sehr teuren Schaden zu verursachen. Steht der Keller wegen eines Rohrbruchs unter Wasser, reicht es meist nicht aus, ihn auszupumpen. Nach der Überschwemmung muss der Keller trockengelegt werden. Ansonsten drohen Schimmel und andere Schäden an der Bausubstanz. Wird das Dach, oder ein Fenster beschädigt, muss man rasch reagieren, um zu verhindern, dass Wasser eindringt. Schäden am Haus müssen unmittelbar und rasch wieder behoben werden. Das bedeutet, dass man jederzeit entsprechende Geldmittel zur Verfügung haben muss, wenn man auf die Gebäudeversicherung verzichtet. Ist die Wasserleitung undicht, muss man sofort handeln. Das Wasser wird abgestellt und die Wasserinstallation kann erst nach einer Reparatur wieder verwendet werden. Die Reparatur kann nicht aufgeschoben werden.
Schnelle Hilfe
Anbieter einer Gebäudeversicherung wissen, dass das Haus rasch wieder repariert werden muss. Daher erfolgen Reparaturen meist unbürokratisch und schnell. Hat man keine Gebäudeversicherung, dann kann das zu einem Problem werden. Die Kosten für Reparaturen können sehr hoch sein. Hat man ohnehin wenig Geld zur Verfügung, dann kann man sie nicht selbst bezahlen. Einen zusätzlichen Kredit kann man meist auch nicht mehr aufnehmen, da man für die Baukosten bereits eine hohe Kreditsumme aufgenommen hat. Es bleiben also wenige Möglichkeiten. Mit dem Schaden zu leben bedeutet Einschränkungen in der Lebensqualität und Folgeschäden. Manche Defekte machen das Haus auch unbewohnbar. Geld privat zu leihen, ist eine Variante. Dafür muss man aber jemanden kennen, der ausreichend Reserven hat und der bereit ist, das Geld auch zu verleihen. Ist man nicht mehr kreditwürdig und hat keine reichen Verwandten, oder Bekannten, dann sollte man die Dinge versichern, auf die man nicht verzichten kann und deren Wiederherstellung man sich nicht leisten kann. Dazu zählt auf jeden Fall die Gebäudeversicherung.

Ruhige Nächte
Ist man für seine Familie verantwortlich und wagt das Abenteuer Eigenheim, dann sollte man sehr auf Sicherheit bedacht sein. Das Haus ist die wohl größte Investition, die man jemals vornehmen wird. Dieser Wert muss bestmöglich geschützt werden. Dazu gehört auch, ihn finanziell abzusichern. Eine Gebäudeversicherung ist zwar keine Pflichtversicherung, man sollte sie aber unbedingt abschließen. Auch darf man beim Wert des Hauses keine Abstriche machen. Zwar kann man leicht nur einen geringeren Wert versichern. Allerdings zahlt dann auch die Versicherung nur anteilig. Das Leben birgt genug Gefahren und Risiken. Kann man einzelne davon minimieren, dann sollte man das tun. Ein ruhiger Schlaf, mit der Sicherheit, dass die Versicherung für alle notwendigen Reparaturen aufkommen würde, wenn etwas passiert, ist unbezahlbar und weit mehr wert, als die Prämien, die man regelmäßig bezahlen muss.
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